In dieser Tabelle sehen Sie eine Auflistung der Arbeitstage 2024 in Deutschland. Die Arbeitstage sind in den Spalten nach den Monaten Januar bis Dezember, in den Reihen nach Bundesländern aufgeteilt. Die letzte Spalte einer jeden Reihe enthält die Summe der Arbeitstage, also die Arbeitstage pro Jahr pro Bundesland. Die unteren Tabellen listen analog die Arbeitstage pro Jahr für die Jahre 2025 und 2026.
Heute ist es für die meisten Menschen eine Fünf-Tage-Woche selbstverständlich, das heißt, die meisten gehen wie selbstverständlich davon aus, dass an fünf Tagen gearbeitet wird, in der Regel von Montag bis Freitag, während man an zwei Wochentagen, normalerweise am Samstag und Sonntag, zu Hause bleiben darf. Dem ist nicht so, es kann sich jederzeit ändern und wieder zu mehr Arbeitstagen je Woche kommen, denn der gesetzliche Regelfall ist die Sechs-Tage-Woche, lediglich der Sonntag ist neben anderen Feiertagen ein gesetzlich geschützter Wochentag, an denen normalerweise die Arbeit ruhen muss. Praktisch findet die Sechs-Tage-Woche zwar durchaus noch Anwendung, etwa in der Gastronomie, wo von Dienstag bis Sonntag gearbeitet wird, allerdings selten. Vorherrschend ist heute die Fünf-Tage-Woche von Montag bis Freitag, Samstag und Sonntag haben die meisten Arbeitnehmer frei. Dies ist heute so selbstverständlich, dass man leicht vergisst, dass diese Praxis erst von den Gewerkschaften in harten Kämpfen erkämpft werden musste, und was erkämpft wurde, kann auch wieder verlorengehen. Die Fünf-Tage-Woche wird rechtlich (jedoch keineswegs gesetzlich!) in den Manteltarifverträgen konstituiert.
Sprach man früher ausschließlich von Werktagen, also Tagen, an denen gewirkt wird, und Feiertagen, so wurde mit der großflächigen und dauerhaften Etablierung der Fünf-Tage-Woche eine sprachliche Unterscheidung nötig, da zum einen die Sechs-Tage-Woche noch immer anzutreffen ist, insbesondere in rechtlicher Perspektive, dort gibt es ausschließlich sie, zum anderen aber auch im Sinne dessen, an welchen Tagen gearbeitet wird (selbstverständlich werden in Gewerbezweigen wie dem Handel samstags nicht die Tore geschlossen). Der Begriff Arbeitstag wurde eingeführt und verdrängte im Alltag und in den Betrieben weitgehend den des Werktags, der jedoch noch immer aus den beschriebenen Gründen koexistiert und vermutlich den wenigsten mit seinen rechtlichen Implikationen völlig verständlich ist.
Arbeitstage und Fahrtkosten
Arbeitnehmer können bei der Lohnsteuererklärung Fahrtkosten zur Arbeitsstätte geltend machen. Abhängig sind die mit der Lohnsteuerrückerstattung zu erstattenden Fahrtkosten auch von der Anzahl der Arbeitstage, an denen der Arbeitnehmer zur Arbeitsstätte gefahren ist. Das Finanzamt geht bei einer Fünf-Tage-Woche grob von 230 Arbeitstagen, bei einer Sechs-Tage-Woche von 280 Arbeitstagen je Jahr aus, was sich aus 250 bzw. 300 Arbeitstagen insgesamt je Jahr (Feiertage, die auf Arbeits- und Werktage fallen, sind dabei bereits berücksichtigt) abzüglich Urlaub von im Durchschnitt 20 Tagen ergibt. Diese Zahlen sollte man bei der Lohnsteuererklärung niemals überschreiten, da es mit Sicherheit dazu führt, dass das Finanzamt ganz genau hinschaut. Schwindel lohnt da nicht, und prinzipiell ist man selbstverständlich dazu gezwungen, die Angaben wahrheitsgemäß zu machen und nur die Tage als Arbeitstage anzugeben, an denen man auch tatsächlich gearbeitet hat und(!) Fahrtkosten hatte.
Abweichende Arbeitstage
Bei der Darstellung der Jahresübersichten wird von einer Arbeitswoche von Montag bis Freitag ausgegangen, also von fünf Arbeitstagen je Kalenderwoche. Wenn Sie an anderen Wochentagen und/ oder an mehr oder wenigen Tagen je Kalenderwoche, so nutzen Ihnen die Übersichten nicht viel. Sie können jedoch den Arbeitstagerechner von de-Kalender nutzen, in dem Sie die Arbeitstage selektieren und Zeiträume frei bestimmen können.