Kalenderjahr

de-Kalender ist ein sehr umfangreiches Angebot mit verschiedensten Daten und Informationen zum Kalender, zu Feiertagen, Schulferien, Mondphasen und vielem mehr. Betrachtet man ein gesamtes Kalenderjahr, so gibt es sehr viele derartiger Ereignisse. Da kann es – zugegeben – schon mal schwerfallen, eine gewünschte Information oder ein bestimmtes Ereignis im Kalenderjahr schnell zu finden, wenngleich de-Kalender bemüht ist, eine intuitive Ablage der Daten und Bedienerführung zu schaffen.

Um Ihnen die Suche nach wichtigen wiederkehrenden Ereignissen wie bspw. Feiertagen und Wetterphänomenen zu erleichtern, haben wir einen speziellen Bereich mit derartigen Informationen geschaffen, der zugleich als ein kleines Kalenderlexikon betrachtet werden kann. Wir haben die wichtigsten Ereignisse eines Kalenderjahres zusammengefasst, um Ihnen einen schnellen Zugriff auf sie zu ermöglichen. Die Kollektion ist begrenzt auf das aktuelle Kalenderjahr 2024 und das kommende Kalenderjahr 2025, da naturgemäß primär nach Ereignissen in den aktuellen Kalenderjahren gesucht wird. Ein Zugriff auf Ereignisse zurückliegender Kalenderjahre ist selbstverständlich über die eigentlichen Detailseiten möglich.

Ereignisse im Kalenderjahr

Definition Kalenderjahr

Die übliche Definition des Kalenderjahres, wie sie auch in DIN 1355-1 verwendet wird, findet mittels einer Festlegung auf Punkte statt: Demnach läuft ein Kalenderjahr derzeit vom 1. Januar bis 31. Dezember. Die DIN 1355-1 formuliert das in ihrer Empfehlung zum Kalenderjahr so: „Das Kalenderjahr beginnt mit dem 1. Januar und endet mit dem nachfolgenden 31. Dezember.“ Zur Dauer wird in DIN 1355-1 nichts gesagt, implizit ergeben sich aus den beiden Kalenderdaten jedoch 365 Tage im Normalfall, 366 Tage in Schaltjahren.

Das Kalenderjahr (der Umkreisung der Sonne folgend) besteht aus zwölf Kalendermonaten (der Umkreisung des Mondes um die Erde folgend) von 28/ 29, 30 und 31 Tagen, nach anderer Einteilung aus 52 oder 53 Kalenderwochen oder schließlich aus 365 oder 366 Kalendertagen.

Etymologie des Kalenderjahres / Kalendermonate

Das heute übliche Kalenderjahr hat zwölf Monate. Sowohl sprachlich wie auch inhaltlich hat es seinen Ursprung im Altrömischen Kalender. Anzeichen dafür finden sich in allen zwölf deutschen Monatsnamen. Der zunächst auffälligste Unterschied ist die Verschiebung der Monate, das ist aber nicht der eigentliche Unterschied, denn diese Verschiebung fand bereits im Römischen Reich selbst statt. Die Unterschiede liegen vielmehr in Details, die sich erst bei näherer Betrachtung und nach längerem Studium der Kalendergeschichte offenbaren. Exemplarisch sind die unterschiedlichen Regelungen der Schaltjahre und eine unterschiedliche Anzahl Monate zu nennen.

An dieser Stelle soll nicht die gesamte Kalendergeschichte von 2.000 Jahren dargestellt werden, da dies zu mehr Ver- als Entwirrung führte. Die folgende Darstellung, die zugleich Gegenüberstellung von Gregorianischem und Julianischem Kalenderjahr ist, soll einen Ein- und ersten Überblick geben. Um die Rezeption (soll heißen: das Verständnis) zu erleichtern, wurden Vereinfachungen vorgenommen. Daher darf man die gegebenen Informationen keineswegs so verstehen, dass man aus ihnen auf ein Verhältnis von Gregorianischem und römischen Kalender wie etwa das beim Wechsel einer Geldwährung in eine andere schließt. Die Kalendergeschichte ist lang, zahlreiche Reformen, unterschiedliche Regelungen in Ländern und ähnliche Dinge führen zu einer hohen Komplexität. Wenngleich unser heutiges Kalenderjahr ganz offensichtlich seine Wurzeln im römischen Kalenderjahr hat, darf man unser heutiges nicht als eine Weiterentwicklung verstehen, sondern muss es vielmehr als eine Neuentwicklung aus Gegebenem auffassen. Das römische Kalenderjahr kannte zwölf Monate und einen Schaltmonat, also dreizehn Monate, unser heutiges Kalenderjahr kennt nur noch zwölf Monate. Die heutigen Monate haben ihren Ursprung in den römischen, zugleich sind sie aber nicht dasselbe. Im Römischen Reich hatten die Monate eine erheblich von den heutigen Monaten abweichende Anzahl Tage.

Monatsname heute (Gregorianischer Kalender)ist heute der ... Monatwar ursprünglich der ... Monat (Altrömischer Kalender/ Julianischer Kalender)Etymologie/ Monatsname im Altrömischen Kalender/ Julianischen KalenderAnzahl Tage heute
Januar 1 11 Ianuarius nach dem römischen Gott Ianus 31
Februar212der Sühnemonat, Februarius nach (lateinisch) februare = sühnen, reinigen28/ 29
März313/ 1sprachliche Verschmelzung der heutigen Monate Februar und März: Mercedonius/ Mercedinus nach einer falschen Ableitung Plutarchs vom Schaltmonat Mensis intercalaris (13. Monat im römischen Kalender; sinngemäß Schaltmonat) und Martius (1. Monat im römischen Kalender) nach dem Kriegsgott Mars31
April42Etymologie des Monatsnamens heute nicht mehr eindeutig klärbar30
Mai53Maius nach der griechischen Göttin Maia31
Juni64Iunius nach der römischen Göttin Iuno, der Gattin von Göttervater Iupiter30
Juli75Iulius nach Gaius Iulius Caesar; ursprünglich Quintilis von (lateinisch) quintus = der fünfte31
August86Augustus nach dem ersten Kaiser Augustus; ursprünglich Sextilis von (lateinisch) sextilus = der sechste31
September97September nach (lateinisch) septem = sieben30
Oktober108October nach (lateinisch) octo = acht31
November119November nach (lateinisch) novem = neun30
Dezember1210December nach (lateinisch) decem = zehn31

Kritik am heutigen Kalenderjahr

Kritiker monieren, dass das Kalenderjahr, wie es derzeit Anwendung findet, nicht dem sogenannten Tropischen Jahr und der daraus resultierenden Phänologie (Lehre der im Jahresablauf periodisch wiederkehrenden Erscheinungen in der Natur) folgt (und zwar dem der nördlichen Erdhalbkugel), siehe dazu unsere Einführung in die Jahreszeiten. Das Tropische Jahr ist der Zeitraum eines vollständigen Durchlaufens aller vier Jahreszeiten, es verläuft auf beiden Erdhalbkugeln (Hemisphären) entgegengesetzt (die Erdachse steht, bezogen auf das Zentrum ihrer Umlaufbahn um die Sonne, „schief“ (mit einer Neigung von ca. 23 Grad), weshalb sich aus der Umkreisung der Sonne ein jeweils kürzerer oder längerer Abstand jeweils einer Erdhalbkugel zur Sonne ergibt; der Abstand bleibt nur an den Polen (daher das ganze Jahr Winter) und am Äquator (daher das ganze Jahr Sommer) (nahezu) immer derselbe, unberücksichtigt die elliptische Bahn der Umkreisung, die für die Entstehung der Jahreszeiten nicht ursächlich ist). Im heute gebräuchlichen Gregorianischen Kalender beginnt das Kalenderjahr am 1. Januar. Das aber ist ein Tag mitten im Winter. Im Julianischen (genauer: Altrömischen) Kalender begann das Kalenderjahr ursprünglich am 1. März. Spuren davon finden sich noch heute am eindrücklichsten in den deutschen Monatsnamen September (lateinisch septem = sieben, der siebte Monat, nicht wie heute der neunte), Oktober (lateinisch octo = acht, der achte Monat, nicht wie heute der zehnte), November (lateinisch novem = neun, der neunte Monat, nicht wie heute der elfte) und Dezember (lateinisch decem = zehn, der zehnte Monat, nicht wie heute der zwölfte). Der 1. März war also der 1.1. eines Kalenderjahres, der letzte Tag eines Kalenderjahres war („übersetzt“ in unser heutiges Kalenderjahr, tatsächlich hatten die Römer einen dreizehnten Monat, den Schaltmonat) der 28. Februar im Normalfall, in Schaltjahren, die ähnlich dem Gregorianischen Kalender alle vier Jahre vorgenommen wurden, der 29. Februar. Diese sinnvolle Festlegung des Kalenderjahres wurde aus „pragmatischen“ Gründen im Jahre 153 vor Christus aufgegeben, als man das Kalenderjahr dem Amtsjahr folgen ließ (am 1. Januar traten die Konsuln ihr Amt an).

Der Streit um den Beginn des Kalenderjahres ist kein rein akademischer. Der 1. Januar als 1.1. eines Kalenderjahres bringt erhebliche Nachteile mit sich wie etwa den mitten im Jahr vorzunehmenden Schalttag, was wegen der Notwendigkeit ihrer Berücksichtigung jährlich zu enormen volkswirtschaftlichen Belastungen führt.

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