Monddaten

Die folgende Tabelle enthält Kennzahlen zum Mond. Beachten Sie die Anmerkungen dazu weiter unten.

Masse7,349 · 1022 kg
Oberfläche37.932.330 km²
durchschnittliche Schwere (Fallbeschleunigung)11,62 m/s²
Durchmesserca. 3.476 km
durchschnittliche Entfernungca. 384.000 km
minimale Entfernung2ca. 356.000 km
maximale Entfernung3ca. 406.000 km
Bahngeschwindigkeit41,023 km/s
Fluchtgeschwindigkeit2,38 km/s
durchschnittliche synodische Periode529,53 Tage
durchschnittliche siderische Periode627,322 Tage
Albedo70,12

Anmerkungen zu den Daten

Bei allen Kennzahlen handelt sich um Näherungen, da man sie lediglich berechnen, aber nicht messen kann. Eine solch große Waage, mit der man die Masse des Mondes messen könnte, gibt es nicht. Grobe Näherungen wurden mit einem ca. ausgezeichnet, tatsächlich sind aber alle Angaben Näherungen. Bei einigen Kennzahlen werden Durchschnittswerte angegeben, da sie zeitlich oder örtlich nicht immer gleich sind.

Fußnoten

[1]
Mit Fallbeschleunigung wird die Anziehungskraft einer Masse bezeichnet. Massen ziehen sich gegenseitig an. Je größer eine Masse ist, umso stärker zieht sie andere Massen an. Umso größer eine Masse gegenüber einer anderen Masse ist, umso schneller bewegt sich die kleinere Masse auf die größere zu. Darum ist es nicht gesundheitsförderlich, ohne Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen. Der Mond hat eine sehr viel geringere Fallbeschleunigung als die Erde. Man kennt dies aus Aufnahmen „schwebender“ Astronauten. Weil die Fallbeschleunigung auf dem gegenüber der Erde „kleinen“ Mond nicht hoch ist, kann man auf dem Mond vergleichsweise leicht aus dem Stand hoch in die „Luft“ springen. Ein anderes Wort für Fallbeschleunigung ist Gravitationskraft.
[2]
Die sogenannte Erdnähe des Mondes wird als Perigäum bezeichnet. Mit dem Begriff Perigäum beschreibt man entweder die Position im Orbit oder den Zeitpunkt des Erreichens. Der Abstand des Mondes zur Erde zu diesem Zeitpunkt wird als Perigäumsdistanz oder Periapsis bezeichnet. Die Apsiden (Einzahl: Apsis) sind die kürzesten und weitesten Abstände zweier Körper auf einer Ellipsenbahn. Man misst von Mittelpunkt zu Mittelpunkt.
[3]
Die sogenannte Erdferne des Mondes wird als Apogäum bezeichnet. Mit dem Begriff Apogäum beschreibt man entweder die Position im Orbit oder den Zeitpunkt des Erreichens. Der Abstand des Mondes zur Erde zu diesem Zeitpunkt wird als Apogäumsdistanz oder Apoapsis bezeichnet. Die Apsiden (Einzahl: Apsis) sind die kürzesten und weitesten Abstände zweier Körper auf einer Ellipsenbahn. Man misst von Mittelpunkt zu Mittelpunkt.
[4]
In der Himmelsmechanik bewegen sich astronomische Objekte, die sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen, auf sogenannten Keplerbahnen. Das können im idealen Fall, wenn keine Bahnstörungen vorliegen, Ellipsen, Hyperbeln oder Parabeln sein. Die Bahngeschwindigkeit bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der sich ein Körper auf seiner Bahn (Orbit) bewegt. Andere Bezeichnungen für die Bahngeschwindigkeit sind Umaufgeschwindigkeit und Orbitalgeschwindigkeit.
[5]
Der Mond benötigt grob für einen Umlauf um die Erde einen Monat. In dieser Periode ergeben sich aus der wandernden Stellung von Sonne, Erde und Mond Mondphasen (siehe dazu: aktueller Mondkalender). Das Wort Monat leitet sich vom Mond ab. Die Zeit in Sonnentagen schwankt je nach Konstellation der Stellungen von Sonne, Erde und Mond zueinander. Zu den Unterschieden zwischen Kalendermonaten und Mondmonaten, Sonnenkalendern und Mondkalendern siehe Hintergrundinformationen Mondkalender. Ein Umlauf des Mondes um die Erde, eine sogenannte Lunation, kann unterschieden werden nach der Stellung zur Sonne (synodischer Monat) und nach der Stellung am Fixsternhimmel (siderischer Monat). Für Kalendersysteme ist der synodische Monat wichtiger.
[6]
Die siderische Periode ist die Zeit, die ein Himmelskörper, bezogen auf den Fixsternhimmel, benötigt, um sich einmal um ein anderes astronomisches Objekt zu drehen. Bezogen auf den Mond, nennt man sie auch Siderischen Monat. Vergleiche dazu die vorhergehende Fußnote zur Synodischen Periode.
[7]
Albedo ist ein Maß für die Rückstrahlung. Der Mond ist bezüglich der Mondphasen nichts anderes als eine Art riesiger Spiegel für das Sonnenlicht. Wenn wir ihn sehen, spiegelt (reflektiert) er das Licht der Sonne zur unbeleuchteten Nachtseite der Erde. Steht er in Opposition (Stellung Sonne–Erde–Mond), ist Vollmond. Seine Tagseite wird angestrahlt, er zeigt die der Erde zugewandte Oberfläche komplett. Steht der Mond in Konjunktion (Stellung Sonne–Mond–Erde), ist Neumond. Die Tagseite des Mondes steht „vor“ der Tagseite der Erde, er kann nichts zur Nachtseite der Erde spiegeln. Auf der Tagseite der Erde wird die Rückstrahlung vom Sonnenlicht überstrahlt, wir sehen ihn nicht. Wie viel Licht ein Himmelskörper reflektieren kann, wird mit der Albedo erfasst. Die Albedo wird dimensionslos angegeben und kann Werte von 0 bis 1 haben. 1 ist das Maximum, 100 % werden reflektiert, bei 0 wird gar kein Licht reflektiert. Die Albedo des Mondes ist nicht sehr hoch. Nur 12 % des Sonnenlichtes strahlt er zurück.