Zweck von de-Kalender
de-Kalender ist ein Informationsangebot mit umfassenden kalendarischen Daten, die übersichtlich und leicht zugänglich präsentiert werden und den Weg durchs Kalenderjahr weisen sollen. Der Schwerpunkt der Informationsdarreichung liegt auf kalendarischen Daten, die Deutschland bzw. deutsche Bürger, Betriebe, Behörden etc. in ihrem Alltag betreffen, wozu eine, wann immer es nötig oder angebracht erschien, feinere Detaillierung in Bundesländer vorgenommen wurde. So kann vom Schüler über den Lehrer, Arbeitnehmer und Arbeitgeber bis hin zu Behörden eine Vielzahl von Personen bzw. Personengruppen de-Kalender im Alltag gewinnbringend nutzen.
Für eher historisch Interessierte, die Kalenderdaten aus der Vergangenheit Deutschland recherchieren müssen, bietet de-Kalender dementsprechende Daten aus vergangenen Jahren. Je nach Gebiet reichen die Daten von de-Kalender bis ins Jahr 1919 zurück. Wir haben dort die Grenze gezogen, da in dieses Jahr die Ausrufung der Weimarer Republik fällt, die politisch die Vorform der heutigen Bundesrepublik ist. Während der Zäsur der Jahre 1933 bis 1945 kam es zu tiefgreifenden Veränderungen von Staatsform, Staatsapparat und Gesellschaft, insbesondere in den Kriegsjahren von 1939 bis 1945. Diese Umwälzungen schlugen sich auch im Kalender nieder wie etwa in der Einführung, Abschaffung oder Verlegung von Feiertagen. Das sicherlich bekannteste Beispiel ist der 1. Mai, der unter der Herrschaft der NSDAP als Tag der nationalen Arbeit als gesetzlicher Feiertag eingeführt wurde und erst später als Tag der Arbeit als ein gesetzlich anerkannter Feiertag von der Arbeiterbewegung gefeiert werden konnte (der Alliierte Kontrollrat der vier Siegermächte bestätigte den 1. Mai im Jahr 1946 als einen Feiertag). Aber auch andere Feiertage wie der Buß- und Bettag blieben von der NSDAP nicht unangetastet (tatsächlich wurde er sogar erst mit dem „Reichsgesetz über die Feiertage“ vom 27. Februar 1934 im gesamten Deutschen Reich zum Feiertag). Gerade Feiertage und Stille Tage sind aber sehr gute Beispiele dafür, dass die Vergangenheit nur sehr ungenau in Kalenderform dargestellt werden kann, da einerseits politische Änderungen stattgefunden haben, die nicht ohne Auswirkung darauf blieben, andererseits diese Tage im kirchlichen und alltäglichen Usus auch ohne gesetzliche Anerkennung als Feiertage begangen wurden. Die Perspektive unterscheidet sich also, und somit können die Darstellungen nicht immer übereinstimmen. Schließlich kommt hinzu, dass schlicht einige Daten heute kaum noch zu recherchieren sind. Dies alles führt dazu, dass ein gewisser Pragmatismus bei der Darstellung vergangener Kalenderdaten Deutschlands nötig ist. Die Daten, so sehr sie auch um Genauigkeit bemüht sind, mögen daher als Orientierung dienen, nicht als hundertprozentig verlässliche Quellen.
Neben den kalendarischen Aufbereitungen diverser Informationen wie etwa Kalender, Feiertage, Arbeitstage und Schulferien in verschiedenen Ansichten bietet de-Kalender noch diverse Werkzeuge wie einen Arbeitstagerechner und Nachschlageseiten, etwa zu Sternzeichen. Die de-Rechner und de-Tools sind Rechenwerkzeuge und andere Tools, mit denen sich in Deutschland wichtige Daten ermitteln oder analysieren lassen.
de-Kalender bietet zwar viele Informationen, gleichzeitig soll sich aber kein unüberschaubarer Datenwulst vor den Augen auftürmen. Dieses Anliegen ist durchaus ein Spagat, der hoffentlich gelungen ist. Gerne nehmen wir Anregungen entgegen, wie die Präsentation verbessert werden kann, gerne auch solche, die auf weitere nützliche Angebote hinweisen, die sich Besucher wünschen und die noch nicht implementiert sind. Allerdings ist der Rahmen von de-Kalender ein kalendarischer, von der Aufnahme thematisch unpassender Angebote müssen wir daher absehen, mögen sie auch nützlich sein.