Wann ist Silvester?

Diese Seite hält stets aktuelle Informationen dazu vor, wann Silvester ist und wie viel Tage bis Silvester verbleiben. Berücksichtigt werden nur das aktuelle Kalenderjahr 2024 und das kommende Kalenderjahr 2025. Wenn Sie wissen möchten, wann Silvester in der Vergangenheit war, nutzen Sie bitte unseren de-Tagerechner.

Wann ist Silvester 2024?

Silvester 2024 ist am .

Tage bis Silvester 2024

Es sind von heute an noch 236 Tage bis Silvester 2024, also 33 Wochen und 5 Tage.

Wann ist Silvester 2025?

Silvester 2025 ist am .

Tage bis Silvester 2025

Es sind von heute an noch 601 Tage bis Silvester 2025, also 85 Wochen und 6 Tage.

Wissenswertes zu Silvester

Silvester feiern wir jedes Jahr als letzten Tag des Jahres am 31. Dezember, aber warum eigentlich Silvester? Warum feiern wir diesen Tag? Und warum hat der Feiertag einen solch seltsamen Namen? Die Unkenntnis der Wurzeln von Fest und Bezeichnung spiegelt sich nicht zuletzt im oft falsch geschriebenen Wort (es heißt nicht „Sylvester“) wider.

Im Altrömischen Kalender war der letzte Tag des Jahres nach unserem heutigen Verständnis Ende Februar. Das erklärt, warum Schalttage noch heute im Februar, nämlich am 29. Februar, stattfinden. Man fügte im Römischen Reich am Ende des Jahres einen Schalttag hinzu – und nicht etwa ein, wie das heute so (scheinbar) willkürlich Ende Februar erfolgt.

Gefeiert wird das Ende des Jahres schon lange, nicht nur bei den Römern wurde das Jahresende gefeiert, auch die Germanen feierten es mit einem Feuerfest, dem Mittwinter oder Julfest. Daher stammt bei uns die Tradition mit den Knallern.

Im Jahre 153 vor Christus wurde das Kalenderjahr neu festgelegt: Während es im Altrömischen Kalender am 1. März begann und nach heutiger Einteilung mit dem Februar endete (die Monate stimmen nicht exakt überein, die Römer nutzten bis zur Kalenderreform im Jahr 45 vor Christus einen 13. Monat, den Schaltmonat, mit dem sie unregelmäßig die Abweichung des Kalenders vom tatsächlichen Sonnenjahr korrigierten), lief es fortan vom 1. Januar bis zum 31. Dezember (wiederum nach heutiger Einteilung). Am 1. Januar traten die Konsuln jeweils ihr Amt an, und man fand es sinnvoll, das Kalenderjahr mit dem Amtsjahr gleichzusetzen. Im Jahr der Reform (153 vor Christus) feierten die Römer erstmals ein Jahresendfest.

Der Name des Festes geht schließlich auf Papst Silvester I. zurück. Er starb am 31. Dezember 335 nach Christus. Ab dem Jahr 813 ist Silvester I. Teil der Liturgie, das heißt, der 31. Dezember als sein Todestag ist sein Namenstag. Namenstage hatten früher eine sehr wichtige Bedeutung, die über die Religion hinaus das Alltagsleben der Menschen betraf.

Ein Namenstag als Feiertag ist aber etwas anderes als ein Jahresendfest. Papst Gregor XIII. führte im Jahr 1582 eine große Kalenderreform durch, mit welcher der Julianische Kalender wie auch zahlreiche andere bis dato übliche Kalender abgelöst wurden. Der wesentliche Grund war, dass der Julianische Kalender konsequent alle vier Jahre einen Schalttag einlegte, um die sich summierenden Abweichungen von Kalenderjahr und Sonnenjahr zu berichtigen. Dies erwies sich aber als eine zu grobe Lösung des Problems, da das Sonnenjahr nicht aus exakt 365 Tagen und sechs Stunden besteht. Mit der Reform wurde zwar im wesentlichen der Julianische Kalender beibehalten, aber eine exaktere Lösung des Problems gefunden, indem nach gewissen Abständen Schaltjahre ausfallen.

Neben dieser Kernreform gab es kleinere Reformen, die weniger essentiell waren, aber nicht unerwähnenswert sind. Dazu gehören auch die Verschiebung des Jahresbeginns offiziell auf den 1. Januar und die Verschiebung des Jahresendes vom 24. Dezember auf den 31. Dezember, der zugleich Namenstag von Silvester I. ist.

Kalenderjahr und Kirchenjahr

Das Kirchenjahr der christlichen Kirche stimmt nicht mit dem Kalenderjahr überein. Es endet vor der Vesper am Vorabend des 1. Adventssonntages, mit der das neue Jahr beginnt. Ein christliches Fest ist Silvester im heutigen Sinne nicht.

Heidnischer Ursprung von Silvester

Das Feiern des Jahresendes hat ganz klar einen heidnischen Ursprung im Mittwinter. Der Ursprung von Silvester, wie wir es heute kennen und feiern, und Weihnachten ist demnach derselbe. Gefeiert wird die „neue“ Sonne, die Sonnenwende – es geht wieder aufwärts, der Winter verabschiedet sich. Darauf deuten nicht nur die Feuerbräuche hin, die bis heute überlebt haben. Vor Gregors Kalenderreform wurden im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation weder der 31. Dezember noch der Heilige Silvester als Jahresendtag gefeiert, der 31. Dezember war ein Heiligentag wie jeder andere im liturgischen Kalender auch. Die Sonderstellung im Kalenderjahr bekam (die historische Person) Silvester erst mit dem Gregorianischen Kalender. Wir feiern demzufolge heute mit Weihnachten und Silvester zweimal dasselbe heidnische Fest.

Einen guten Rutsch!

Ganz selbstverständlich wünschen wir am Jahresende einen guten Rutsch. Warum eigentlich? Rutscht man irgendwie vom alten ins neue Jahr? Das ließ sich bisher nicht beobachten. Tatsächlich ist dieser Brauch vermutlich auf ein falsches Verständnis des hebräischen Rosch ha-Schanaz zurückzuführen. Das heißt in etwa „Anfang des Jahres“ (wörtlich: Kopf des Jahres). Es besteht eine phonologische Ähnlichkeit zu den Wörtern Rutsch oder Rutschen. Aus dem unverstandenen hebräischen Ausdruck hat die Volksetymologie wohl irgendwann einen Rutsch gemacht, der wohl irgendwie sinnvoll erschien oder auch nur ausreichend oft von anderen gehört wurde.

Wenn wir aber mit einem guten Rutsch tatsächlich Rosch ha-Schanaz wünschen, wünschen wir nicht anderes als einen guten Jahresanfang. Und tatsächlich ist es ja auch so, jeder, der einen guten Rutsch wünscht, beabsichtigt in der Tat nichts anderes. Warum also so pathetisch und nicht einfach ganz banal: Ich wünsche [dir, euch, Ihnen; man setze ein, was man mag] einen guten Jahresanfang!

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