Wann ist Weihnachten 2024?
Weihnachten 2024 ist am .
Tage bis Weihnachten 2024
Es sind von heute an noch 82 Tage bis Weihnachten 2024, also 11 Wochen und 5 Tage.
Diese Seite hält stets aktuelle Informationen dazu vor, wann Weihnachten ist und wie viel Tage bis Weihnachten verbleiben. Berücksichtigt werden nur das aktuelle Kalenderjahr 2024 und das kommende Kalenderjahr 2025. Wenn Sie wissen möchten, wann Weihnachten in der Vergangenheit war, nutzen Sie bitte unseren de-Tagerechner.
Weihnachten 2024 ist am .
Es sind von heute an noch 82 Tage bis Weihnachten 2024, also 11 Wochen und 5 Tage.
Weihnachten 2025 ist am .
Es sind von heute an noch 447 Tage bis Weihnachten 2025, also 63 Wochen und 6 Tage.
Am 1. Weihnachtstag wird die Geburt von Jesus Christus gefeiert. Sein Geburtsjahr ist angeblich nach christlicher Zeitrechnung das Jahr 0, denn nach Jesus unterscheidet man im aktuell benutzten Gregorianischen Kalender Jahre nach Jahren vor Christus und nach Jahren nach Christus.
Die Antwort lautet mit absoluter Gewissheit: nein. Ein Jahr 0 gibt es in der christlichen Zeitrechnung gar nicht, das Jahr 1 vor Christus endet am 31. Dezember, der folgende Tag ist der 1. Januar 1 nach Christus. In einem Jahr 0 kann somit Jesus gar nicht geboren sein.
Zum Kalendertag von Jesu Geburt finden sich in der Bibel keine Angaben, man kann nur indirekt auf ihn schließen:
In Lukas 2:8 heißt es: „In jenen Tagen nun ging eine Verordnung von Cäsar [je nach Übersetzung auch: Caesar, Kaiser] Augustus aus, daß die ganze bewohnte Erde eingeschrieben werde; und alle Leute zogen hin, um sich einschreiben zu lassen, jeder in seine eigene Stadt. Natürlich ging auch Joseph von Galilääa aus der Stadt Nạzareth nach Judäa zur Stadt Davids hinauf, die Bethlehem genannt wird, weil er aus dem Hause und der Familie Davids stammte, um sich mit Maria einschreiben zu lassen, die ihm, wie versprochen, zur Ehe gegeben worden und jetzt hochschwanger war. Während sie dort waren, wurden ihre Tage voll, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren Sohn, den erstgeborenen, und sie band ihn in Wickelbänder ein und legte ihn in eine Krippe, weil es im Unterkunftsraum keinen Platz für sie gab.“ Es geht an dieser Stelle der Bibel um einen von Augustus angeordneten administrativen Akt, eine, wie es heute genannt wird, Volkszählung. Vermutlich wollte der Kaiser damit ermitteln, wer steuerpflichtig oder im wehrpflichtigen Alter ist. Noch während der Reise gebar Maria also Jesus. Mit solch einer Volkszählung macht man sich auch heute kaum Freunde. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass August es den Menschen abverlangte, die beschwerliche Reise im Winter anzutreten. Dies hätte die ohnehin aufgebrachten Menschen zusätzlich gegen Rom aufgebracht.
In Lukas 2:8 heißt es weiter: „Es waren auch Hirten [gemeint sind Schäfer, die während der Geburt in der Nähe waren] in derselben Gegend, die draußen im Freien lebten [auch: auf den Feldern weilten] und in der Nacht über ihre Herden Wache hielten.“ Schafe grasen von Frühling bis Herbst, im Winter hält man sie im Stall, das ist heute noch genau so wie vor 2.000 Jahren in Israel/ Palästina.
Am 25. Dezember wurde im Römischen Reich mit den Saturnalien der unbesiegbare Sonnengott Saturn, Gott der Aussaat und des Ackerbaus und Vater von Jupiter, gefeiert. Dieser Zeitpunkt geht auf die Wintersonnenwende zurück. Die Germanen feierten sie ähnlich mit dem Mittwinter, auch Julfest genannt, das bei ihnen das neue Jahr einläutete. Mittwinter als Mitte des Winters markiert im astronomischen Jahr den Winteranfang. Das ist der Tag, an dem die Sonne am Mittag den tiefsten Stand im Jahr hat, folglich der Tag mit der längsten Nacht. Weil die Germanen keinen Kalender wie die Römer hatten, feierten sie den Anlass (Sonnenwende) nicht willkürlich zu einem kalendarisch festgelegten Termin, sondern nach Beobachtung. Das Wesen der Saturnalien ist identisch mit dem Mittwinter.
Während der Christianisierung assimilierte die neue Religion heidnische Bräuche, indem sie sie neu interpretierte oder kultische Plätze in neuer Funktion weiterbetrieb, wo immer dies möglich war, um die Menschen nicht gegen sich aufzubringen und die Grenzen zwischen alter und neuer Religion zu verwischen. Diese Taktik verwenden Eroberer seit alters her, auch heute noch tun sie dies. Dies lässt sich sogar mit der Bibel beweisen, in der Jesus an diversen Stellen als „unbesiegbare Sonne“ bezeichnet wird. Was aber kann bei dieser Bibelbezeichnung anderes dahinter stecken, als die heidnische Religion zu vereinnahmen, wo doch die Bibel verbietet, andere Götter neben ihrem einen Gott anzubeten? Die „unbesiegbare Sonne“ (Sol Invictus) war bei den Römern eine Metapher für Saturn (in der griechischen Mythologie Kronos als Göttervater, der später infolge Vergessens, dass es sich um zwei unterschiedliche Götter handelt, mit dem Zeitgott Chronos verschmolz), den Sonnengott. Die Römer orientierten sich bei ihrem Kalender am Lauf der Sonne, also am tropischen Jahr. Verständlich, dass sie da die Sonne als den wichtigsten Gott einstuften. Andere Kulturen, die Mondkalender verwenden, tun es dem gleich, indem sie ihre höchsten Götter auf den Mond beziehen. Nur in der Bibel ist solch eine Metapher völlig fehl am Platz, wo sie doch verbietet, Dinge als Götter anzubeten.
Bildlich feierten die Römer mit den Saturnalien oder der Wintersonnenwende die Geburt Saturns: Natalis Solis Invicti, wie sie das Fest nannten, das in seinem Todesjahr 275 nach Christus auf Erlass von Kaiser staatlicher Feiertag wurde, heißt übersetzt „Geburt der unbesiegbaren Sonne“, die nun wiederum – nach heutiger Ansicht, vielleicht empfanden die Römer gar keinen Unterschied – ein Bild für den Sonnengott Saturn ist. Will man den Römern die heidnische Religion austreiben und dabei bestehende Traditionen uminterpretieren, ist es naheliegend, für das Geburtsfest Jesu etwas Vergleichbares zu suchen, und das fanden die Christen offenbar in den Saturnalien, dem wichtigsten Fest der Römer.
Darüber wird noch unter Historikern und Bibelforschern gestritten, der Geburtstag lässt sich vielleicht gar nicht mehr herausfinden. Einig ist man sich, sich dass Jesus nicht im Winter geboren wurde, nicht nur wegen der obengenannten Bibelstellen, auch andere Quellen deuten darauf hin. Sehr wahrscheinlich wurde Jesus im Frühling im März oder im frühen Herbst geboren, wie es die Bibel nahelegt (vgl. Johannes 19).
Unklar ist nicht nur der Kalendertag, auch das Jahr lässt sich nicht genau datieren, aber auch hier herrscht Konsens, dass Jesus in einem Jahr „vor Christus“ geboren sein muss, da er ein Lebensalter von 30 bis 40 Jahren erreichte und nach christlicher Zeitrechnung im Jahr 33 „nach Christus“ starb. Vor seinem Tod leistete er den Missionsdienst, der ungefähr 3,5 Jahre dauerte. Zu Beginn des Dienstes war, das ist bekannt, Jesus mindestens 30 Jahre alt. Rechnet man dies zurück, ergibt sich ein Jahr vor Christus, denn ein Jahr null gibt es in der christlichen Zeitrechnung nicht.